Die Seitenwand des Karl May-Hauses. Die Fassade trägt eine große Zeichnung von den berühmten Romanfiguren Winnetou und Old Shatterhand. Auch der Autor Karl May ist abgebildet.

Ausflug nach Hohenstein-Ernstthal

Seid ihr schon einmal Bahn gefahren?

Mit der Bahn zu fahren, macht richtig Spaß!

Für unsere Exkursion in das Karl-May-Haus in Hohenstein-Ernstthal haben wir uns für eine Fahrt mit dem Zug entschieden und den Schulbus stehengelassen.

Und so fuhren wir mit der Linie 31 in die Stadt bis zum großen Hauptbahnhofgebäude. Auf der Suche nach dem richtigen Bahngleis halfen uns die vielen Anzeigetafeln mit Fahrplanauskünften.

Als wir das Gleis gefunden hatten, kam auch schon die Bahn. Das war der Bummelzug, der an jeder Haltestelle angehalten hat. Wir hatten uns gerade gemütlich hingesetzt, als auch schon der Fahrkartenkontrolleur zu uns kam. Aber wir mussten uns auch gar keine Sorgen machen, denn unsere Ausweise hatten wir ja dabei. Der Kontrolleur war sehr nett und konnte alle unsere Fragen gut beantworten.

Auf dem Rückweg stiegen wir dann in einen Schnellzug.  Wir hatten noch gar nicht richtig unser Lunchpaket ausgepackt, da hieß es auch schon: „Nächste Haltestelle Hauptbahnhof Chemnitz. Bitte alle Passagiere mit diesem Zielort aussteigen. Weiterfahrt nach Dresden in 10 Minuten.“

Unter uns: die Bahn ist gemütlicher als Autofahren.

Kein Stress bei roten Ampeln oder Baustellen und lange Umleitungen, gemütliche Sitzplätze mit schöner Aussicht und sogar WLAN für die Gäste.

Der Ausflugstag war sehr schön.

 Von Laura Klasse W2

Wisst ihr, wer Karl May war?

Karl-May war ein Schriftsteller. Kennst du die Geschichten von Winnetou und Old Shatterhand? Du kannst sie in Büchern lesen, im Kino anschauen oder als Hörspiel anhören. Sie handeln von Freundschaft und den wilden Abenteuern der Indianer in Amerika.

Erfunden hat sie Karl May (1841-1912), der selbst nie dort war. In seiner Fantasie aber schrieb er tolle Geschichten, die tausende Menschen früher und heute begeistern.

Wir haben in Hohenstein sein Geburtshaus angeschaut.

Er war von Geburt an blind. Das behauptete er jedenfalls.

Mit fünf Jahren konnte er geheilt werden. Sein Vater wollte, dass er viel liest, um sich zu bilden. Die Familie war sehr arm und Karl sollte etwas Besseres werden.

Er wurde Lehrer, durfte aber nach dem Diebstahl einer Taschenuhr nicht mehr unterrichten. Ohne Einkommen wurde er zum Betrüger und kam dafür am Ende für insgesamt 6 Jahre ins Gefängnis.

Sein Interesse für Bücher ist geblieben und so schrieb er die vielen Geschichten und wurde damit wohlhabend.

Im Museum könnt ihr die Filmkostüme bestaunen, die alte Silberbüchse und die Pferdesattel. Über eine ganz enge Treppe gelangt ihr in einen Raum, indem ihr erleben könnt, wie klein und eng das Leben früher war.

Wenn ihr euch rechtzeitig anmeldet, könnt ihr bei einer Führung noch viel mehr über Karl May erfahren, einem der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache.

Viel Spaß dabei.

Dustin Wehner W2

Im Museum gab es altes Handwerk zu entdecken. Schüler stehen vor einem Spinnrad und einer lebensgroßen Puppe, die das Gerät "bedient".
Lebensgroße Puppen von Winnetou und Old Shatterhand in historischen Kostümen. Vor den Figuren gibt es  Pferdesattel zu sehen.
Schüler lassen sich den Pferdesattel aus Leder zeigen und erklären.