Die Schüler begutachten das Holzblasinstrument.Die Schüler begutachten das Holzblasinstrument.

Musikalisch alte Zeiten entdecken

Am 08.10.2021 bekamen die Klassenstufen 8 und 10 die Chance, mittelalterliche Musik zu hören und mehr über diese zu erfahren. Dazu besuchte uns Sandra Großmann mit ihren beiden Töchtern, die selbst auf Mittelalterinstrumenten musiziert und uns zu Anfang eine Schalmei vorstellte. Ein solches Instrument des späten Mittelalters gehört zur Familie der Holzblasinstrumente mit einem Doppelrohrblatt und wurde bezüglich des Klangs von vielen Schülern favorisiert.

Außerdem zeigte uns Frau Großmann noch das Gemshorn sowie die Einhandflöte, die – wie der Name sagt – mit nur einer Hand gespielt wird. Das Gemshorn wird wie eine Blockflöte gehandhabt, ähnelt einem Trinkhorn mit Löchern und wird aus echten Tierhörnern gefertigt, wenn auch nicht aus Gemshorn. Zudem hatten wir das Glück erst den kleinen, und später den großen Dudelsack zu hören, welche beide zu den Borduninstrumenten zählen und sich abgesehen von der Größe auch in der Anzahl der Bordune unterscheiden. Der kleine Dudelsack, auch Hümmelchen genannt, hat lediglich einen Bordun, einen konstanten Ton, der eine Melodie begleitet. Der große Dudelsack hingegen besitzt zwei oder drei Bordune und ist das allgemein bekanntere Instrument Dudelsack.

Zuletzt wurde uns die Drehleier, ein Instrument, das mehrere Funktionen erfüllte, vorgestellt. Sie imitiert eine Geige, ein Klavier, eine Trommel und ein Bordun zugleich und jedes der genannten Musikinstrumente für sich. So kann die Drehleier vielfältig eingesetzt und mit Einmannbesetzung gespielt werden.

Abschließend lässt sich festhalten, dass es ein sehr spannender und lehrreicher Ausflug in die Musik des Mittelalters war. Wir danken Frau Großmann für ihre Vorstellung der Mittelaltermusik und besonders Frau Kauer für die Organisation der Veranstaltung im Rahmen des Musikunterrichts.

Verfasser: Leon Haase (8b) & Emma Feig (10a)